Das Jahresende naht und damit die Zeit der guten Vorsätze und der Zielbeschreibung für ein erfolgreiches Jahr.

Wir alle haben gute Vorsätze: gesünder essen, mehr Sport treiben, weniger Alkohol trinken, mehr Kultur und weniger Fernsehen ….. Ganz ehrlich, dass gab es alles schon mal in 2018, 2017 und wahrscheinlich auch schon davor. 

Inzwischen gibt es zahlreiche Studien, die belegen, dass bis zu 90 Prozent derjenigen, die gute Vorsätze fassen, diese nicht einhalten. Dennoch beschließen wir alle Jahre wieder, dass wir JETZT aber wirklich „ernst“ machen, jetzt aber mal richtig die Sache angehen. Und wieder,  am Ende des Jahres haben wir scheinbar wieder vergessen, dass gute Vorsätze nichts oder nur wenig bringen, und nehmen uns wieder vor gesünder zu essen, mehr Sport zu treiben, weniger Alkohol zu trinken …. Eine Endlosschleife.

Psychologisch gesehen haben gute Vorsätze etwas damit zu tun, dass wir mit ihnen das beruhigende Gefühl bekommen, wir hätten Kontrolle. Kontrolle ist gut für unser Hirn, das mag es. Der Vorsatz mehr Sport treiben zu wollen gibt uns auf jeden Fall das gute Gefühl, es theoretisch auch tun zu können. Wir müssen eben nur wollen! Sobald wir das Gefühl haben, es könnte gehen, fühlen wir uns automatisch besser. Herrlich, nicht wahr? So einfach! Wie sagte noch kürzlich eine bekannte deutsche Politikerin. „Ich kann, ich will und ich werde“. 

Kommen wir zu den Jahreszielen für die berufliche und persönliche Entwicklung. Diese haben es manchmal ähnlich schwer wie die guten Vorsätze. 

Meine Erfahrung ist, dass es ein Datum braucht, um das Ziel zu erreichen! Eine klare Formulierung, WAS bis WANN! Bähm! In Amerika sagt man auch gerne „Put a date on it and the rest is logistic“. Und da ist etwas Wahres dran. Wenn ich einen online Kurs plane oder eine Aktion, wie gerade eben meinen ersten digitalen Adventskalender, funktioniert es genau nach diesem Schema. Ich plane den Launch Termin und von da an geht es step by step bis zum Ziel. Und ja natürlich, es  läuft nicht immer alles glatt! (Schön wäre es)

Manchmal bin ich so lasch am Anfang, weil ich denke, dass ich noch sooo viel Zeit habe. Prokrastination ist meine Freundin, die leider immer dann vorbei kommt, wenn ich arbeiten muss… und ich kann so schlecht nein sagen….

Inzwischen weiß ich, dass ich gut mit Zeitdruck „funktioniere“ – das war schon in der Schule und im Studium so und vielleicht ist es mein „Ding“. Doch jedes Mal, wenn der wichtige Termin näher kommt, wünsche ich mir, dass ich früher angefangen hätte. Ich sage mir „Aber das nächste mal, da fängst du rechtzeitig an. Immer das Gleiche. Wann begreifst du endlich, dass das unnötiger Stress ist“. 

Aber mein DATUM ist fix und deshalb gibt es zum Schluss lange Abende und sehr frühe Morgen, viel Essen aus der Tiefkühltruhe, wo ich für „harte Zeiten“ Dinge vorbereitet habe und wenig andere Dinge außer dem guten Vorsatz „beim nächsten mal fange ich aber früher an“. 😉

Ich stelle immer wieder stelle fest, dass Termine, die in ferner Zukunft liegen und wischiwaschi von mir formuliert sind, oft hinten runter fallen. Unklare Ziele, wie z. B: „Fortbildung zu social media machen“, sind meiner Meinung nach schon vom Ansatz her nicht richtig formuliert. Besser ist es, ganz konkret zu werden.

Ein Beispiel: Statt des Vorhabens irgendeine Fortbildung zu social media zu machen, konkret festlegen WAS es sein soll. Also, wenn Du im ersten Halbjahr eine Fortbildung zum Thema „Social Media“ machen möchtest, dann werde konkret. Wozu genau? „Mehr Instagram Follower“, ok! Also recherchierst Du am Montag zu diesem Thema konkrete Angebote, bis Freitag vergleichst Du diese und entscheidest Dich dann. Der Rest ist dann wirklich nur noch Logistik: Am kommenden Montag buchst die Fortbildung. Ist es eine 1:1 Fortbildung kümmerst Du Dich um ggf. Urlaub und Kinderbetreuung, Unterkunft und Bahnfahrt. Fertig!  Das konkrete Ziel in Deinem Kalender wirkt wie ein Treibstoff, gibt Energie frei statt sich negativ in Dir breit zu machen und am Ende vielleicht gar nichts zu machen.

Doch nicht alles ist so einfach, wie sich für eine Fortbildung zu entscheiden, richtig? Es gibt Ziele, die sind zunächst auch nicht konkret zu benennen. In vielen Coachings geht es zum Beispiel einfach um den Wunsch, sich beruflich zu verändern, ohne genau zu wissen, was es sein kann. Gemeinsam finden wir dann heraus, wofür das Herz schlägt und welches konkrete Ziel angegangen wird. Mit fundierten Methoden und meiner Hilfe.

GEMEINSAM und mit HILFE sind dabei die Stichwörter und damit mein Tip. Nicht immer kann man seine Ziele alleine erreichen. Manchmal braucht es Hilfe von außen. Deshalb suche Dir Menschen, die die selben Ziele haben wie Du. In Zeiten von social media ist es so einfach geworden. Hier gibt es Gruppen Gleichgesinnter, hier fließen Informationen und Erfahrungen zu einem gemeinsamen Thema zusammen.

In meiner geschlossenen Facebook Gruppe „Lebe das Leben von dem Du träumst finden sich zum Beispiel solche Menschen zusammen, die in Veränderungsprozessen sind oder diese angehen wollen (link). Ich selbst bin in Gruppen, wo Solopreneurinnen zusammen kommen und sich über unterschiedliche Dinge austauschen oder sich gegenseitig unterstützen und arbeite aktiv in Netzwerken mit, weil ich davon überzeugt bin, dass man gemeinsam viel mehr erreichen kann.

In diesem Sinne! „Put a date on it“ und lasse mich wissen, was Dein Ziel in 2020 ist!

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XoXo Nicole