, ,

#18 Du weißt nicht, was Du willst

Die „Ich-weiß-nicht-was-ich-will-Frage“ ist eine typische Frage, die ich in Orientierungsgesprächen immer wieder höre.

Menschen kommen zu mir, weil sie entweder eine Veränderung möchten oder in dem Veränderungsprozess, in dem sie beruflich oder privat hineingeraten sind, Unterstützung brauchen.

Viele meiner Kund:innen wissen zum Zeitpunkt des Erstgesprächs sehr genau,  was sie NICHT (mehr) wollen. Eine wichtige Erkenntnis. Die großen Fragezeichen tauchen jedoch auf, wenn es darum geht zu formulieren, was sie gerne stattdessen möchten. Welche Träume und Vorstellungen gibt es? Welche Lebensziele möchten sie erreichen?

Viele haben eine lange Gedankenodyssee hinter sich und wünschen sich vor allem eins: Klarheit. Ständig wiederkehrende Fragen rauben Energie und machen auf Dauer mürbe.

Menschen, die sich von meinem Lebensmotto „Lebe das Leben, von dem du träumst“, angezogen fühlen, wünschen sich Klarheit UND eine Vision. Sie sind bereit, größer zu denken als bisher. Dazu gehört eine große Portion Mut und die Bereitschaft, sich auf einen Prozess einzulassen, dessen Ausgang zunächst einmal noch unklar ist.

Was ist so schwer daran, klar zu benennen, was man will?

Es gibt viele Erklärungen und hier stelle ich die meine „Top 5“ vor:

  • Wir hören ständig von Außen, was gut oder schlecht ist. Wie man sein soll, was in oder out ist, was funktioniert oder nicht. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir die Informationen durch Social Media oder durch entsprechende Aussagen von unserer Familie/Freunde bekommen. Das Aufnehmen und die Bedeutung, die wir dem Außen beimessen, bremst den Klarheitsweg innen aus und mauert regelrecht den Zugang zu unseren Träumen zu.
  • Umgeben wir uns mit Menschen, die der Meinung sind, einen Traum zu verfolgen oder einem Beruf nachzugehen, der voller Erfüllung ist, Spaß macht UND Geld bringt, unmöglich oder schwer zu erreichen ist, dann verblasst peu à peu auch unsere Vorstellung davon, dass ein solches Leben möglich ist. Unsere Zuversicht und unsere Vision rückt immer weiter in den Hintergrund, bis wir am Ende selbst nicht mehr daran glauben oder nicht mehr wissen, was wir wollen.
  • Ja, es ist schön, dass wir alle viele Wahlmöglichkeiten und Optionen haben. Die Vielfalt an Möglichkeiten ist für einige jedoch ein Problem. Statt eine klare Entscheidung zu treffen, tanzen sie auf allen Hochzeiten. Gerade für Vielinteressierte (Scanner:innen) ein großes Hindernis, um Klarheit zu gewinnen. Die Welt sieht wie ein bunter Süßigkeitenladen aus und vor lauter Verlockungen verliert man die Orientierung.
  • Das „Gänseblümchenproblem“: Soll ich oder soll ich nicht? Innere Widersprüche gehören zu jeder Entscheidung mit dazu. Die Gedanken drehen sich in solchen Momenten im Kreis. Tatsächlich schaut man an diesem Punkt häufig wieder ins Außen: Was sagen die anderen? Wo finde ich Beweise und Gegenbeweise? So dreht man sich weiter im Kreis, bis einem schwindelig wird oder mit der bekannten Aufschieberitis reagiert, die bekanntlich auch zu nichts führt.
  • „Ich-weiß-nicht-was ich-will“ bedeutet manchmal auch ich weiß nicht, was die anderen toll finden, worauf die Eltern /der Partner/Partnerin stolz sind, was die anderen bewundern, wie ich es allen recht machen kann oder womit ich, womit sofort Geld verdiene, keine weitere Qualifizierung brauche usw.

5 Tipps, wie du Klarheit bekommst

Niemand zwingt dich, deinen Traum zu erkennen oder zu leben. Anders als in anderen Bereichen verlangt auch niemand, dass du deine Begabungen oder dein Talent erkennst und ausleben musst. Doch du liest diesen langen Blogartikel bis hierher, weil du auf der Suche nach Klarheit bist und das Leben leben möchtest, von dem du träumst, gell? Du willst dich nicht damit zufrieden geben, zu wissen, was du NICHT willst, sondern Du möchtest herausfinden, WAS du willst. Herzlichen Glückwunsch! Deshalb gebe ich dir hier zu den oben genannten Punkten jeweils einen Lösungsvorschlag.
  1. Statt mit den Sinnen im Außen zu sein, höre in dich hinein. Lerne die zarte und zaghafte Stimme in dir wieder wahrzunehmen. Statt „Ich weiß nicht, was ich will“, sagst du dir „Ich finde jetzt heraus, was ich wirklich möchte. Allein die Umformulierung wirkt sich positiv auf deine Gedanken aus.
  2. Umgebe dich statt mit „Geht-sowieso-nicht- Menschen“,  mit denen, die groß denken und die wie du ebenfalls mehr vom Leben wollen.  „Isolation is a Dreamkiller“, hat Barbara Sher immer wieder in ihren Werken betont und das ist der Grund, warum ich so gerne Gruppenprogramme anbiete und ein großer Fan wohlwollender Communities bin.
  3. Ja, es gibt die Qual der Wahl. Ein kleiner Trick hilft mir persönlich dabei, Klarheit zu bekommen Stelle dir vor, dass du statt des großen Buffets (hier ein bisschen, da ein bisschen) einfach eine Weile zu Hause isst oder hin und wieder in deinem Lieblingsrestaurant gehst. Schließe ein paar Optionen schlicht für eine Weile aus. Fokussiere dich auf das Wesentliche und auf die Dinge, die dir am meisten Freude bereiten. Höre auf deine Intuition. Du allein weißt, was du brauchst und willst. Mach ein Forschungsprojekt in eigener Sache so wie in meinem neuen Programm “ Dream it . Design it . Do it“ und komme dir selber auf die Spur.
  4. Schaue dir deine inneren Widersprüche genau an. Was steckt dahinter? Je wichtiger dir der Traum ist, desto mehr Bedenken oder Ängste wirst du haben. Bedenken erzeugen fast automatisch Blockaden und innere Widerstände. Suche dir jemanden, der dich unterstützt. Schließe dich mit anderen zusammen, die ebenfalls ihre Träume verwirklichen wollen und erfahre, dass du mit deinen Widerständen nicht allein bist.
  5. Everybodys Darling – ja, das wollen viele gern sein und es ist ganz natürlich und selbstverständlich, dass wir gemocht werden und uns zugehörig fühlen möchten. Vergiss aber mal einen Moment die Anforderungen von außen und denke darüber nach, was du von Herzen gern tun würdest, wenn alles andere keine Rolle spielen würde. So als würde eine Fee kommen. Simsalabim: Erkennst du einen Bereich, der dir sofort einfällt und ein gutes Gefühl bereitet? Mein Tipp: Fange genau an diesem Punkt an zu träumen. Dein Herz weiß, was du willst.

Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben

Das ist eines der fünf Dinge, die Menschen am Ende ihres Lebens am meisten bereuen (aus dem gleichnamigen Buch von Bonnie Ware).
 
Wenn dieser Blog Artikel einen Sinn hatte, dann der, dass dich genau dazu ermutigen möchte, wenn du es noch nicht tust. Ich möchte, dass sich deine Träume erfüllen. Sobald du einen Traum hast, erwacht dein Leben und alles bekommt eine andere Bedeutung. Eine klare Ausrichtung, ein klares Ziel verleiht Energie und Flügel.
 
Ich weiß, wie glücklich es dich machen wird und wie glücklich es mich machen wird. Wenn du Unterstützung von mir möchtest, dann buche dir ein ganz unverbindliches Gespräch mit mir oder schaue dir mein aktuelles Programm an.
 
Ich freue mich außerdem immer über einen Kommentar oder eine Nachricht an meine Mail-Adresse.
 
Auf bald 🎈 Are you ready to shine?
XoXo Nicole
 
Wenn dir gefällt, was du hier liest, aber noch nicht in meinem Newsletter bist, dann kannst du dich gleich hier anmelden.
 
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert